Grüne Thai Curry Paste
Eine Currypaste selber herzustellen, ist gar nicht so schwer. Du solltest ein wenig Zeit dafür einplanen, nicht ungeduldig sein, und über ausreichend Muskelkraft oder einen guten Mixer verfügen. Ich bilde mir ein, dass die von Hand gestampfte Paste besser schmeckt und genieße es die Aromen von Zitronengras, Kaffir Limette, Galgant usw. beim Zerstoßen auf mich einwirken zu lassen. Die Currypaste ist die Basis eines jeden Thai Currys, und ihre Qualität und der Geschmack entscheiden darüber, ob Du ein gutes, ein mittelmäßiges, oder ein schlechtes Curry kochst. Ich verlasse mich da nur ungern auf Fertigprodukte und kann Dir auch nur raten deine Currypaste selbst herzustellen. Du solltest Dir aber bewusst sein das dieser Weg eine Einbahnstraße ist, wenn Du einmal den Unterschied geschmeckt hast, wird es Dir schwer fallen fertige Currypaste zu verwenden.
Zutaten:
- ca. 10-15 grüne Chilis ( authentisch scharf wird die Currypaste mit einer kleinen Hand voll von den winzigen Chilis, die auch liebevoll “Mäusekot-Chili” genannt werden )
- 4 Kaffir Limettenblätter
- 4 Scheiben Galgant
- 1 Stange Zitronengras
- 4 Zehen Knoblauch
- 2 kleine Schalotten
- 1,5 Teelöffel Salz
- 0,5 Teelöffel Kreuzkümmel
- 0,5 Teelöffel Koriandersamen
Zubereitung:
Kreuzkümmel und Koriandersamen in der Pfanne ohne Öl kurz anrösten, und im Mörser zerstampfen. Bei den Kaffir Limettenblätern den Blattstiel entfernen, am besten das Blatt der Länge nach falten und die Seite mit dem Stiel abschneiden. Beim Zitronengras jeweils den unteren und oberen trockenen Teil, sowie die äußeren Schichten entfernen. Den Galgant schälen. Wer es nicht so scharf möchte, kann die Kerne aus den Chilis entfernen. Ich trage beim Schneiden von Chilis Handschuhe, sonst brennt’s an den Fingern. Jetzt alle Zutaten so fein wie möglich schneiden, je feiner, desto weniger Arbeit hast Du beim Stampfen der Currypaste. Ich empfehle Dir alle Zutaten einzeln im Mörser zu zerstampfen, und erst zum Schluss zu vermischen. Auf diese Weise bekommst Du garantiert eine schöne homogene Currypaste.
Wenn Du nicht alles einzeln im Mörser zerstampfen willst, solltest Du mit den harten Zutaten beginnen. (In dieser Reihenfolge: Kaffir-Limettenblätter, Zitronengras ,Galgant, Chilis, Knoblauch und Schalotten) Beim Arbeiten mit dem Mörser aufpassen, es kann spritzen!
So, jetzt hast Du eine hochwertige vegane Currypaste, die für ca. 6 bis 8 Portionen reicht. Im Kühlschrank hält sich die Paste mindestens 10 Tage. Jetzt sollte Dir nichts mehr im Wege stehen ein sehr gutes grünes Thai Curry zu kochen.
Rezepte: Klassisches grünes Thai Curry , Grünes Curry mit Hokkaido Kürbis und Süßkartoffel
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Shirani says
Oh lecker, das werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren, wenn meine gekaufte Paste leer ist. Da weiß man wenigstens, was drin ist! 🙂
Hab mich gefreut, euch kennenzulernen!
Liebe Grüße
Shirani
Eefje says
Hallo Shirani, danke für deinen lieben Kommentar. Es lohnt sich wirklich die Curry Paste selbst zu machen! Ich würde mich sehr freuen, wenn Du berichtest, ob’s geschmeckt hat. Liebe Grüße Eefje
Gustav says
Ich bereite schon seit längerem meine Currypasten selbst zu. Das Rezept ist sehr gut nur verwende ich noch wenn moeglich Korianderwurzeln.
An dieser Stelle ein Kompliment! Eure Rezepte sind ausgezeichnet und die Fotos sind Spitze!
Liebe Gruesse
Gustav